Nahrungsergänzungsmittel stehen immer wieder in der Kritik. Sind sie nötig oder doch unnötig? Kann man alle wichtigen Vitamine nicht einfach über die Nahrung aufnehmen?
Doch, kann man bestimmt. Wenn man seine Ernährung sehr gut im Blick hat und sie ausgewogen gestaltet. Da das aber nicht immer möglich ist, vor allem in Zeiten, in denen der Stresslevel bei allen hoch ist, können Vitaminpräparate Mängel ausgleichen.
Vitamin D zum Beispiel sorgt im Körper dafür, dass Knochen und Zähne gesund bleiben. Es spielt darüber hinaus auch in anderen Stoffwechselvorgängen eine Rolle, unter anderem beeinflusst es zum Beispiel die Muskelkraft.

Ein Mangel kann zur Entstehung von Osteoporose beitragen. Säuglinge bekommen deshalb in Deutschland spezielle Vitamin D-Präparate vom Kinderarzt verschrieben, weil der Vitamin D-Gehalt in der Muttermilch zu gering ist und die empfindliche Babyhaut noch nicht so sehr der Sonnenstrahlung ausgesetzt werden sollte.

Denn damit der Körper Vitamin D produzieren kann, sollten Sie täglich einige Zeit in die Sonne verbringen – dabei aber trotzdem auf ausreichenden Sonnenschutz achten.

Eine Ernährung, die wertvolles Vitamin D liefert, enthält zum Beispiel: fetthaltigen Seefisch wie Lachs, Makrele oder Sardinen. Aber auch Eier, Pilze und mit Vitamin D angereicherte Margarine können unterstützend wirken.

Bei den meisten Menschen funktioniert eine gelungene Mischung aus Outdoor-Aktivitäten und Ernährung ganz gut. Es gibt jedoch Personengruppen, die hier einen besonderen Fokus auf die Vitamin D-versorgung legen sollten. Dazu gehören laut Deutscher Gesellschaft für Ernährung:

• Personen, die älter als 65 Jahre sind, da die Eigenproduktion von Vitamin D in diesem Alter nachlässt.
• Hochbetagte Senioren, die zum Beispiel in ihrer Bewegung sehr eingeschränkt und dadurch viel drinnen sind.
• Menschen mit Sonnenallergie oder solche, die aus religiösen Gründen nur stark verhüllt aus dem Haus gehen.
• Menschen mit dunkler Hautfarbe, da die UVB-Strahlen der Sonne durch den erhöhten Melaningehalt in der Haut stärker abgehalten werden.

In der Apotheke beraten wir Sie gern, ob eine zusätzliche Einnahme von Vitamin D3 sinnvoll ist und ob Sie dazu lieber zunächst Ihren Hausarzt befragen sollten.